„Die alte Rechte ist tot“ schrieb Alain de Benoist 1985 in „Kulturrevolution von Rechts“. Die Rechte müsse versuchen, im „vorpolitischen Raum“ die gesellschaftliche Atmosphäre nachhaltig und stetig zu beeinflussen, um so langfristig die politischen Verhältnisse ins Wanken zu bringen.
2018 sind in ganz Europa rechte, völkische Akteure im Aufwind. Nicht nur Pegida, Identitäre Bewegung und die AfD erfahren in Deutschland Zulauf. Jagdszenen, Ausschreitungen und Berichterstattungen aus Chemnitz zeigen, dass das gesamtgesellschaftliche Klima von rechten Akteur*innen, Organisationen und Parteien beeinflusst wird. Während sich die Sagbarkeit autoritärer und antiegalitärer Positionen immer weiter verschiebt, vollzieht sich nicht nur auf den Straßen von Chemnitz der faschistische Schulterschluss aus rechten Hooligans, Identitären, Pegida und der AfD, als parlamentarischen Arm der Neuen Rechten.

Wir haben die autonome Antifa (w), das Bündnis kick them out aus Halle sowie Genoss*innen aus Rostock und Bochum eingeladen, um gemeinsam Strategien gegen die Neue Rechte zu diskutieren. Zwischen Erfahrungsaustausch und Fragerunden könnt ihr euch einen Überblick über die Situationen vor Ort verschaffen.

Sa. 01.12.2018 – 19 Uhr, AZ Köln – Luxemburger Straße 93